06.06.2011: Themenabend "Kastration aus verhaltensbiologischer und medizinischer Sicht" mit Dr. U. Gansloßer und S. Strodbeck
Beim heutigen Themenabend in Bonn-Hardtberg, veranstaltet von Heike Jung vom Hunde-Freizeit-Treff, haben wir viele wichtige Details zum Thema Kastration erfahren. Der Abend sollte dazu anregen über eine Kastration gründlich nachzudenken und sich immer mehrere Meinungenen zur Notwendigkeit einzuholen. Es wurde auch nochmal darauf hingewiesen wie wichtig, gerade bei der Hündin, der Zeitpunkt einer Kastration ist. Grundsätzlich war die Botschaft aber:
Es ist nicht vertretbar und gesetzlich auch nicht erlaubt einen Hund zu kastrieren nur um ihn für den Menschen leichter händelbar zu machen!
Im Einzellfall, wenn eine Kastration aus medizinischer Sicht unumgänglich ist, müssen viele Faktoren beachtet werden. Unbedingt sollte man sich aber über das Zusammenspiel der Hormone des Hundes informieren, so erfuhren wir z. B., wo die Hormone produziert werden und das eine Kastration des Hundes an vielen Verhaltensweisen gar nichts ändern kann, da die dafür zuständigen Hormone aus der Nebenniere und dem Gehirn kommen und nicht in den Sexualorganen produziert werden.
"Kastration ersetzt nicht die Erziehung" -
wir schneiden unseren Hunden schließlich auch nicht die Beine ab wenn sie unkontrolliert jagen gehen!
Im Herbst 2011 erscheint ein Buch zum Thema mit dem Titel " Kastration und Verhalten beim Hund" von Udo Gansloßer und Sophie Strodtbeck